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Deutsch Zu Ehren der gefallenen

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alt Re: Zu Ehren der gefallenen

Momo
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user Tau hat geschrieben
Vor 2001 war Afghanistan relativ stabil. Eine ungerechte Diktatur zwar, aber stabil. Die Herrscher hätten uns nicht angegriffen.


Ganz schön gewagte Aussage, da Afghanistan nie eine wirklich einheitliche Regierung hatte, sondern von mehreren Warlords bzw. Regionalen Machthabern regiert wurde, die allhttp://unrealsoftware.de/forum_answer.php?post=247416&quote=247460e ihre eigenen Ziele hatten.


Zitat
Glaubt mir, wären die Stationierten schon abgezogen worden, wäre Afghanistan schon längst wieder Al Qaida Territorium, und wir hätten in Deutschland evtl sogar 4-5 Bahnhöfe/Flughäfen/Kraftwerke weniger.

Zitat
Warum sollte ich dir glauben? Es gibt ja auch jetzt immer wieder versuchte Terroranschläge.


Ja, aber das sind Laienhafte Trittbrettfahrer. Wer sich ein bisschen mit der Technik auskennt, die die Taliban bei ihren IED'S (Improvised explosive devices), also ihren Sprengfallen, benutzen, weiss, dass es für sie kein Problem wäre wirklich effektive Bomben zu bauen.

Die Jungs da unten sind nicht blöd, die Können aus nem bissl Sprengstoff, ein paar drähten, ner Autobatterie und 4 Sägebelättern ne Bombe bauen, die nur auf den Radstand eines bestimmten Fahrzeugtyps (hier übrigens besonders beliebt: Sanitätsfahrzeuge)reagieren und dieses gezielt aus der Kolonne raussprengen. Auch per Handy ferngezündete Bomben etc sind für die nicht schwer.

Kaum Auszudenken was passieren würde, wenn die sich richtig organisieren könnten, weil sie keiner stört oder gar Waffenlieferungen aus angrenzenden, radikalen Ländern, bekommen würden. Das wird dort unten durch die Anwesenheit der Nato-truppen nämlich auch noch relativ gut verhindert.

Ausserdem versucht man auch dem Drogenanbau entgegen zu wirken, wovon auch Deutsche Bürger profitieren (denn der Heroinkonsum bzw. andere Drogenkonsum macht sich auch in Deutschland bemerkbar...)

Und zu dem Punkt: "Das klappt hinten und vorne nicht":

Doch, es klappt. Man kann mittlerweile von eingen sicheren Gebieten und Ruten reden. Man kann mittlerweile auch mit Teilen der Zivilbevölkerung zusammenarbeiten.

Zitat
[...]Von daher erschließt sich mir das auch nicht, wie man Soldat werden kann.


Patriotismus, Heimatliebe und Überzeugung....

Und nein, kein Soldat will als Held gefeiert werden,a ber ein bisschen Anerkennung wäre nicht schlecht. Momentan ist es ja so, dass man für den Beruf entweder beleidigt oder verarscht wird (es gibt da eine große Deutsche Versicherung, die bevorzugt Soldaten ködert und sie gegen berufsunfähigkeit versichert und anschließend nicht zahlt, weil im vertrag nix von Waffengewalt steht...).

In Deutschland fehlt da einfach momentan die Unterstützung für die Soldaten, was auch einige meiner Kameraden stark stört

alt Re: Zu Ehren der gefallenen

Tau
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user Momo hat geschrieben
Ausserdem versucht man auch dem Drogenanbau entgegen zu wirken, wovon auch Deutsche Bürger profitieren (denn der Heroinkonsum bzw. andere Drogenkonsum macht sich auch in Deutschland bemerkbar...)


Vor 2001 war der Drogenanbau exterm niedrig, weil die Taliban den verboten hatten!

alt Re: Zu Ehren der gefallenen

Momo
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Es hat gereicht, dass sich die Warlords entsprechend finanzieren konnten. Und diese ganzen Statistiken sind ja auch immer recht zweifelhaft, immerhin wird Drogenanbau nicht kontrolliert, bzw. irgendwo verzeichnet.

alt Re: Zu Ehren der gefallenen

Momo
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ich hab auch schon vorher nicht mit Statistiken gearbeitet, weil ich das allgemein sehr ungern tue. Von daher verstehe ich deine Unterstellung jetzt nicht....

alt Re: Zu Ehren der gefallenen

davidsung
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user Momo hat geschrieben
Patriotismus, Heimatliebe und Überzeugung....

Mit dieser Einstellung wurden auch die Kreuzzüge geführt. Will sagen: Mir erschließt sich nicht, wie ein Mensch bereit sein kann sein Leben für eine Macht aufs Spiel zu setzen. Der Verteidigungsfall wäre etwas anderes.
1× editiert, zuletzt 03.06.11 20:17:17

alt Re: Zu Ehren der gefallenen

Twonky
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Ich finde man sollte nicht die Beweggründe eines Soldaten in Frage stellen und wenn doch, sollte man sie wenigstens respektieren. Schlimm wie die meisten Deutschen keine Ehre mehr haben!

alt Re: Zu Ehren der gefallenen

Feuer der veraenderung
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@Twonky
Ehre ist ein ungenauer Begriff.

@davidsung
davidsung hat geschrieben
Mit dieser Einstellung wurden auch die Kreuzzüge geführt.

Bei den Kreuzügen war, weniger Heimatliebe und Patriotismus ein Teil der Einstellung, sondern eher Habgier (viele waren arme Bauern welche durch Plünderungen Geld bekommen wolten) und Glaube ein Teil der Einstellung.

alt Re: Zu Ehren der gefallenen

LOND9N
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Ich für meinen Teil würde niemals freiwillig in einen Krieg ziehen, wenn aber meine Familie gefährdet wird, dann würde ich nicht lang zögern

alt Re: Zu Ehren der gefallenen

davidsung
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user Feuer der veraenderung hat geschrieben
Bei den Kreuzügen war, weniger Heimatliebe und Patriotismus ein Teil der Einstellung, sondern eher Habgier (viele waren arme Bauern welche durch Plünderungen Geld bekommen wolten) und Glaube ein Teil der Einstellung.

Wohl wahr, ich meine jedoch die Kreuzritter selbst, denen das eingeredet wurde. Damit habe ich nun eine Parallele zu unserem Militäreinsatz gezogen.

user LOND9N hat geschrieben
Ich für meinen Teil würde niemals freiwillig in einen Krieg ziehen, wenn aber meine Familie gefährdet wird, dann würde ich nicht lang zögern

Solche Soldaten haben meiner Meinung nach einen besonderen Respekt verdient. Solche, die ihr Vaterland verteidigen wollen, sehe ich als selbstlose "Helden".

alt Re: Zu Ehren der gefallenen

Feuer der veraenderung
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user davidsung hat geschrieben
user Feuer der veraenderung hat geschrieben
Bei den Kreuzügen war, weniger Heimatliebe und Patriotismus ein Teil der Einstellung, sondern eher Habgier (viele waren arme Bauern welche durch Plünderungen Geld bekommen wolten) und Glaube ein Teil der Einstellung.

Wohl wahr, ich meine jedoch die Kreuzritter selbst, denen das eingeredet wurde. Damit habe ich nun eine Parallele zu unserem Militäreinsatz gezogen.


Ich habe von den kleinen Kreuzrittern gesprochen, also den Soldaten. Der Papst, der den Kreuzug ausrief, mag dies eher aus Glaube getan haben, denn er profitierte nicht wirklich von Plünderungen und so welchen Sachen.

alt Re: Zu Ehren der gefallenen

Hador
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user Feuer der veraenderung hat geschrieben
Ich habe von den kleinen Kreuzrittern gesprochen, also den Soldaten. Der Papst, der den Kreuzug ausrief, mag dies eher aus Glaube getan haben, denn er profitierte nicht wirklich von Plünderungen und so welchen Sachen.


Nein, es ging damals darum, dass man nicht genug Platz hatte um alle Menschen zu versorgen, also schickte man ein paar Tausend ins Ausland, damit man sie los war und wieder genug Platz hatte um Alle menschen zu versorgen.

Mit Glaube hatte das nicht viel zu tun.

alt Re: Zu Ehren der gefallenen

Feuer der veraenderung
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@hador Der erste Kreuzug wurde auf die bitte des Byzantinischen Kaisers ausgerufen ihm Truppen zuschicken um die Seldschuken zurück zuschlagen und Papst Urban (II?) hat, dann daraus einen Ausruf an die Menschen Europas gemacht nach Byzanz zu marschieren den Byzantinern zu helfen und dann weiter nach Jerusalem zu marschieren um es einzunehmen. Desweiteren hat das ganze die Versorgungslage nicht sonderlich verbessert, da viele Bauern (Leibeigende) von ihren Herren ausgebeutet wurden und die Grundherren werden wohl kaum daran gedacht haben die Nahrung, welche die Leibeigenden nun mehr hatten, da sie nun weniger Familienmitglieder zu versorgen hatten, den Bauern zulassen.

Aber wir schweifen vom thema ab...

alt Re: Zu Ehren der gefallenen

CN
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Und wer denkt an die vielen Zivilisten in Afghanistan, die seit Beginn dieses Krieges oft „versehentlich” weggebombt wurden, um unsere „wirtschaftlichen Interessen“ durchzusetzen? Die hat keiner gefragt, ob sie sterben wollen.
Weiß wirklich nicht was daran ehrenhaft sein soll diesen Krieg aus Heimatverbundenheit zu unterstützen und dabei zu verrecken.

alt Re: Zu Ehren der gefallenen

Momo
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Die Bundeswher bombt da unten so gut wie gar nicht (Die Sache mit Oberst Klein ist natürlich dumm gelaufen, aber rein militärisch und auch rechtlich, war seine Entscheidung absolut korrekt).

Die einzige Art von "Bombardement" das die Bundeswehr da unten nutzt, sind Mörsertrupps und die Oanzerhaubitze 2000. Keins von beiden schießt auf zivile Einrichtungen, sondern auf Ansammlungen feindlicher Kräfte. und ja, die kann man dank morderner Aufklärungstechniken (die KZO z.B. liefert ziemlich gute Bilder) durchaus von Zivilisten unterscheiden.
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